Outdoor

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Parkour ist die Kunst der effizienten Fortbewegung und ursprünglich für den urbanen Raum, also für draußen, entwickelt worden.  Im Unterschied zu der „sicheren“ Umgebung in der Turnhalle mit Matten und genormten Hindernissen, muss sich der Traceur im Freien auf eine Vielzahl verschiedener Hindernisse mit verschiedenen Eigenschaften einstellen. So unterscheiden sich beispielsweise Mauern in ihrer Oberflächenbeschaffenheit, was ein Überwinden erschweren oder auch erleichtern kann. Die Selbsteinschätzung des Traceurs rückt beim Training im Freien in den Vordergrund, da Stürze oder auch kleinere Fehler unter Umständen schwerwiegendere Folgen als in der Turnhalle haben können.

Gerade deshalb ist es die wichtige Aufgabe eines Parkour Trainers, die Risiken des Parkourtrainings im Freien zu kennen und seinen Schülern einen sicheren Einstieg in dieses zunächst unbekannte Terrain zu ermöglichen. Hierbei ist vor allem darauf zu achten, den Schülern nicht einfach nur bestimmte Regeln vorzuschreiben, sondern das Verständnis für Gefahren und Risiken zu vermitteln.

Des Weiteren muss ein Parkour Trainer in der Lage sein, im Freien Trainingsplätze, sogenannte „Spots“ für das jeweilige Leistungsniveau seiner Schüler zu kennen, beziehungsweise auch in ihm unbekannten Gelände schnell zu finden. Den Blick für Hindernisse und Trainingsmöglichkeiten im Freien zu entwickeln, erfordert einiges an Übung und Erfahrung und ist für den Parkouranfänger in aller Regel eines der größten Probleme beim Einstieg ins Parkourtraining im Freien.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Parkour Trainers ist es, seinen Schülern einen verantwortungsvollen und rücksichtsvollen Umgang mit der Umgebung zu vermitteln. So sollte beim Parkourtraining  die Umgebung weder verschmutzt noch beschädigt werden. Auch dürfen Privatgrundstücke nicht betreten oder Anwohner und Passanten nicht gestört werden. 

Viktor Rauch